Moahhhh, draußen ist es immer noch knackig-kalt. Immerhin bleibt es dabei seit einigen Tagen trocken, so dass die Kälte in der Sonne durchaus gut auszuhalten ist. Mit ausreichend Schlaf und einer gesunden Portion Motivation bin ich dann heute Morgen bei -4 Grad Celsius raus, um mein Lauftraining wieder aufzunehmen. Es lief sich nach den ersten frostigen Metern zwar langsam, aber doch recht geschmeidig an. Nach über drei Wochen Laufpause hatte ich das nicht unbedingt erwartet. Aber die Muskeln merken sich scheinbar einiges…
Im Warmen wieder angekommen, war mir schon mehr nach Mittagessen als nach Frühstück. Mitunter liegt das an den nicht so prallen Äpfeln, die ich mir gekauft habe. Meine Lieblinssorte Elstar war aus, und was auch immer ich gegriffen habe, es ist nicht ansatzweise so lecker… Da ich vor dem Wochenende nicht einkaufen war, weil ich der Meinung war, genug zu Hause zu haben, wird heute bunt zusammengewürfelt. Das schmeckt in der Regel auch. Hehe. Und so gibt es heute Mittag die letzten Reste Grünkohl mit Möhren und Kastanien.
Zutaten
200 g Esskastanien
150 g Grünkohl
2 kleine Möhren
1 kleine Knoblauchzehe
1 EL Olivenöl
½ Schalotte
Salz und Pfeffer
Zubereitung
So, wie schaut es au? Möchtet ihr lieber frische oder vorgegarte Maronen in Vakuumverpackung verwenden? Ich mag beides … ? Die vakuumverpackten Maronen nutze ich in der Regel zum Kochen – sie lassen sich direkt verarbeiten und sind auf den Punkt gegart. Für alle, die sich bei diesem Rezept die Mühe machen wollen, ihre Maronen frisch zuzubereiten, beginne ich mit dem Garen der frischen Maronen. Alle anderen dürfen diesen Schritt überspringen und sind vermutlich 30 Minuten früher fertig mit kochen. Hehe.
Heizt den Ofen auf 220°C Umluft vor und bereitet die Maronen vor in dem ihr ihre Schale kreuzweise auf der bauchig-glatten Seite einritzt. Legt sie mit dieser Seite nach oben auf ein Backblech und schiebt sie für circa 20 Minuten in den vorgeheizten Backofen. Nach einigen Minuten platzt die Schale einer jeden Marone auf und das Fruchtfleisch wird gar. Nehmt das Blech heraus, lasst die Maronen abkühlen und pult dann das Fruchtfleisch heraus.
Wer jetzt erst einsteigt, der bereitet als erstes den Grünkohl zu. Wer die Maronen frisch gart, der kann den Grünkohl parallel dazu zubereiten.
Reinigt den frischen Grünkohl unter klarem Wasser von etwaigen Restbeständen, schüttelt ihn trocken und schneidet aus den Blättern die harten Strunke heraus. Schneidet anschließend die Grünkohlblätter klein und blanchiert sie in kochendem Salzwasser für 3 Minuten. Seit das Wasser und den Grünkohl über einem Sieb ab und schreckt den Grünkohl mit kaltem Wasser ab. Schüttelt das Sieb danach einige Male, so dass das Restwasser gut abtropfen kann.
Putzt nun die Möhren und raspelt sie grob über ein Reibe. Die Schalotte wie auch der Knoblauch wird geschält und in feine Streifen oder Stückchen geschnitten.
Erhitzt in einer großen Pfanne das Öl und gebt zunächst die Möhren, Schalotten und Maronen hinein. Diese sollten bei mittlerer Hitze für 4 – 5 Minuten anschwitzen. Gebt anschließend den Grünkohl und Knoblauch hinzu und bratet alles zusammen für weitere 5 Minuten unter gelegentlichem Schwenken an.
Zuletzt würzt ihr den Grünkohl mit Möhren und Kastanien ganz nach eurem Geschmack mit Salz und Pfeffer ab. Gebt die Gemüsepfanne in einen tiefen Teller und macht es euch an einem warmen Ort mit dem Winteressen gemütlich.
Egal wie lecker das Essen heute Mittag war, am Rande sei doch mal erwähnt, dass ich ab morgen keine Lust mehr auf Winterküche habe. Ich mag Frühling haben. Jetzt. Sofort. Hehe.
Zusatzangaben
Zeitaufwand // gering / mittel / hoch
Haltbarkeit // Tage / Wochen / Monate
Tiefkühlen // ja / nein
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