Moah, ich mag es nicht, wenn es morgens regnet…an einem Sonntag…meinem Lauftag. Naja, gute Kleidung habe ich… aber die nassen Füße danach… und die nassen Haare und… überhaupt. :-) Dazu war ich heute morgen nicht bereit. Nicht mal ein bisschen. Erst einmal habe ich gefrühstückt, ein wenig rumgekrost und dann, als ob mein Gemaule auf offene Ohren gestoßen ist, kam die lieeebe, liebe Sonne doch noch hinter einer Wolke hervor. Mille grazie dafür, Frau Sonne! Also ging es rein in die Laufsachen, ab auf die matschigen verlaubten Wege und eine Stunde später mit hochrotem Kopf und knurrendem Magen zurück in die gute Stube. Mir war jetzt nach einem flotten, leckeren Herbstessen. Und was verbindet man mit Herbst? Maronen – Rosenkohl – ein bisschen Muskat – ein wenig Schinken – vereint in einer heißen Pfanne. Yummy. Bei mir gab es heute Mittag also Maronen-Rosenkohl-Pfanne mit feinem Muskat.
In nicht einmal, naaa sagen wir, 20 Minuten könnt ihr dieses leckere Essen zubereiten. Es hält euch dank der Ballaststoffe ordentlich satt, liefert euch Vitaminchen und ja, leider auch eine ordentliche Portion Fett.
Zutaten
für eine Personen
200 g Rosenkohl
100 g Maronen (frische Maronen haben eine glänzende Schale und sollten keine Löcher aufweisen)
50 g Speck in Scheiben
1 EL Butter (oder auch Butterschmalz)
Salz
Pfeffer aus der Mühle
Muskatnuss
Zubereitung
Als erstes steht die Überlegung an: Möchtet ihr lieber frische Maronen oder vorgegarte in Vakuumverpackung verwenden? Ich mag beides … Muss aber gestehen, dass ich mir die frischen Maronen eher als Snack zubereite, damit ich etwas Lauwarmes zum Pulen in der Hand habe, während ich auf der Couch ein Filmchen schaue. Der sanft-nussige Maronen-Duft ist selbstverständlich auch nicht zu verachten. ;-) Die vakuumverpackten Maronen nutze ich in der Regel zum Kochen – sie lassen sich direkt verarbeiten und sind auf den Punkt gegart. Für alle, die sich bei diesem Rezept die Mühe machen wollen, ihre Maronen frisch zuzubereiten, beginne ich mit dem Garen der frischen Maronen. Alle anderen dürfen diesen Schritt überspringen und sind vermutlich 30 Minuten früher gesättigt. Hehe.
Heizt den Ofen auf 220°C Umluft vor und bereitet die Maronen vor in dem ihr ihre Schale kreuzweise auf der bauchig-glatten Seite einritzt. Legt sie mit dieser Seite nach oben auf ein Backblech und schiebt sie für circa 20 Minuten in den vorgeheizten Backofen. Nach einigen Minuten platzt die Schale einer jeden Marone auf und das Fruchtfleisch wird gar. Nehmt das Blech heraus, lasst die Maronen abkühlen und pult dann das Fruchtfleisch heraus.
Während die Maronen garen, könnt ihr schon den Rosenkohl putzen und am Stielansatz kreuzweise einschneiden. Kocht ihn für circa zehn Minuten in Salzwasser – so wird er schön bissfest.
Schneidet anschließend die Speckscheiben in kleinere Streifen – bei mir sind es fast schon Quadrate. Zerlasst die Butter (oder gerne auch Butterschmalz) in einer großen Pfanne und bratet die Speckstreifen dort für zwei bis drei Minuten braun an.
Wer wir ich eine kleine Küche und damit wenig Spielfläche hat, sollte als erstes die Maronen garen, anschließend die Rosenköhlchen kochen und dann den Speck anbrutzeln.
Gebt nun die Maroni und den abgetropften Rosenkohl zum Speck hinzu und bratet alles ein bis zwei Minuten gemeinsam an. Würzt nach Geschmack mit Muskat (super lecker zu Rosenkohl) sowie Pfeffer nach. Extra-Salz könnt ihr euch an dieser Stelle grundsätzlich sparen – der Speck sorgt für ausreichend Würze. Aber wer mag, der würze auch noch Salz nach. Lasst euch die Maronen-Rosenkohl-Pfanne schmecken!
Zusatzangaben
Zeitaufwand // gering / mittel / hoch
Haltbarkeit // Tage / Wochen / Monate
Tiefkühlen // ja / nein
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