So, es gibt diese Tage, an denen ich einfach auch mal richtige Junk-Food-Laune habe. Doch Pommes, Burger und Co sind mit einer Glutenunverträglichkeit in den Pommesbuden der Nation eher wenig guten Gewissens zu genießen. Mal von den unnötigen Mengen an Fett und Salz abgesehen. Jaaaa…ich weiß…das gehört zum Junk-Food-Feeling irgendwie dazu. Muss aber nicht zwingend. Denn auch ohne ein zu viel von den leeren Kalorien, kann man ein unfassbar leckere Portion Junk-Food zaubern. Wobei, ach man, den Namen hat es dann eigentlich auch nicht mehr verdient. So oder so: heute gibt es, mit einem Gruß aus meiner Küche, Pommes mit cremigen Avocado-Dip.
Wer also Lust hat ohne Reue ein Schälchen Pommes zu futtern, vielleicht sogar seine ganze Familie oder WG am Abend damit überraschen mag, dem erkläre ich gerne in wenigen Schritten, wie man zu dem glutenfreien und veganen Genuss kommt.
Zutaten
für eine Portion Pommes frites
350 g Kartoffeln (vorwiegend festkochend)
1 Prise Cayennepfeffer
1 Prise Paprikapulver
0,5 TL (Kräuter)Salz
0,5 TL Knoblauchpulver
für eine ordentliche Portion Avocado-Dip (ca. 250 ml)
1 reife Avocado
100 g Tasse Seidentofu (einfacher, unbehandelter Tofu – unbedingt darauf achten, dass er glutenfrei ist)
1 Knoblauchzehe
3 TL Wasser
2 TL kleingeschnittener Koriander (frisch)
1 TL Tahini (Sesampaste)
1 TL frischer Limettensaft
¼ TL Kreuzkümmel (Cumin)
⅛ TL Chilipulver
gute Prise Salz und Pfeffer zum Abschmecken
Zubereitung
Die Pommes mit cremigen Avocado-Dip lassen sich in nicht einmal zwanzig Minuten zubereiten. Das ist doch schon mal top, oder nicht? Fangen wir mit der Zubereitung der Pommes frites an. Hier solltet ihr zunächst entscheiden, ob ihr diese mit oder ohne Schale verzehren möchtet.
Kartoffelschalen enthalten besonders viele Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, weshalb ich darauf nur ungern verzichte. Da diese Stoffe direkt unter der Schale liegen, solltet ihr darauf achten, dass die Kartoffeln aus (regionalen) Bio-Anbau kommen. Denn Bio-Kartoffeln dürfen nicht mit chemischen Keim- und Schimmelhemmungsmitteln behandelt werden und enthalten somit keine, durch den Anbau hinzugefügten, Giftstoffe. Wer sich nicht sicher ist, ob seine Kartoffeln während des Anbaus behandelt wurden, sollte sie lieber schälen. Achtet immer auch auf grüne Stellen, die für den Verzehr nicht geeignet sind. Hier lagert die Kartoffel Giftstoffe ein, die sie beispielsweise vor Fressfeinden schützt.
Wer seine Kartoffeln also gerne mit Schale verzehren mag, der sollte zunächst seine Kartoffeln unter klarem Wasser abwaschen. Schneidet eure Kartoffeln in möglichst gleichgroße Stifte und gebt sie in eine Schüssel. Fügt nun die Gewürze hinzu und vermischt mit euren Händen die Kartoffelstifte mit den Gewürzen. Gebt die Portion nun auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech und schiebt es auf mittlerer Schiene für etwa 20 Minuten bei 220 Grad in den Backofen.
Während die Pommes im Ofen goldbraun garen, bereitet ihr den cremigen Avocado-Dip frisch zu. Das ist recht simpel: Gebt alle Zutaten in einen Behälter und vermengt sie mit einem Stabmixer… oder auch mit einer Gabel und etwas Geduld. Das Ergebnis sollte ein geschmeidiger, hellgrüner Dip sein.
Richtet nun eure goldbraun gebackenen Pommes in einer Schale an und serviert dazu den cremigen Avocado-Dip. Enjoy your own private Junk-Food!
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