Booooya, nur einmal in die Hände klatschen und schon ist die Weihnachtszeit auch wieder vorbei. Zum Ende hin geht es dann doch ganz schnell, findet ihr nicht auch? Bei mir war es dieses Jahr richtig schön und ich hoffe, ihr alle hattet ebenso schöne, ruhige, entspannte und feierliche Weihnachtstage. :-) Bevor ich mich innerlich auf das neue Jahr einstimme, bringe ich meine Wohnung noch einmal in Ordnung. Ganz besonders der Kühlschrank hat es dieser Tage nötig. Damit möglichst wenig drin ist, arbeite ich mich noch an den Resten des Weihnachtsessens ab. Deshalb gibt es heute eine Rotkohl-Maronen-Pfanne auf Süßkartoffel mit leckerem Tahini-Dressing. Der beste Sattmacher dieser Tage!
Esst ihr heute auch noch eure Weihnachtsreste auf? Wenn ja, was gibt es für Leckereien bei euch? Am Ende des Tages werden bei mir nur noch ein paar Plätzchen übrig bleiben… die sicher bis zum 31. Dezember verdaut sind. So geht es dann ohne Altlasten ins neue Jahr. Hehe.
Bitte nehmt mir bei dem Rezept nicht übel, dass ich es für sieben Personen ausweise. Basis des Rezepts war für mich ein Rotkohl, den ich auf meinem Acker Anfang November geerntet und bis vor Kurzem kühl bei mir gelagert habe. Der ganze Kohl wurde zu einem Rotkohl-Apfel-Walnuss-Salat verarbeitet, der an Heiligabend, am ersten Weihnachtstag und heute von mir und meiner Familie, lauwarm in der Pfanne geschwenkt, als Beilage gegessen wurde. Den Rotkohl-Salat kann man kalt genauso gut essen, wie in der Pfanne geschwenkt – auf diese Art könnt ihr von dem Basisrezept gleich mehrere Varianten zaubern und bekommt über die Tage verteilt keine Langeweile. So habe ich es schon vor Wochen gehalten…
Zutaten
für sieben Personen (oder für sieben Tage)
700g Rotkohl
200 g Maronen (vorgegart, vakuumiert)
50g Walnüsse
20g Rapsöl
15g Apfelessig
15g naturtrüber Apfelsaft
5g Agavensirup
7 Süßkartoffeln
1 Apfel
1 Schalotte
½ TL Salz
¼ TL Pfeffer
für das Tahini-Dressing
140 ml warmes Wasser
7 TL Sesampaste (Tahini)
4 Limetten
für die Garnitur
7 TL kleingebrochene Walnüsse
1 Bund Petersilie
Zubereitung
Bereitet für die Rotkohl-Maronen-Pfanne auf Süßkartoffel zunächst die Basis zu. Die Basis ist ein Apfel-Rotkohl-Walnuss-Salat, der sich auch gut auf einem Brötchen oder auf einem rustikalen Baguette essen lässt. Für den Basis-Salat entfernt ihr zunächst die äußeren Blätter des Rotkohls, so dass ihr nur noch den sauberen knackigen Kohl in den Händen haltet. Schneidet den Rotkohl in ganz feine Streifen und gebt ihn in eine große Salatschüssel. Idealerweise halbiert ihr den Kohl, entfernt den harten Strunk und geht mit einem großen scharfen Messer an der Rotkohlkante entlang. Mein Tipp: Tragt Küchenhandschuhe, damit sich eure Hände nicht pink-rot färben. Hehe.
Schneidet nun den Apfel und die geschälte Schalotte in kleine Würfelchen. Gebt diese Zutaten samt den kleingebrochenen Walnüssen zum Rotkohl hinzu. Rührt nun nur noch das Dressing für den Apfel-Rotkohl-Walnuss-Salat an: Gebt dafür das Öl, den Essig, den Saft, die Süße sowie Salz und Pfeffer in ein kleines Schraubglas und schüttelt es so doll, dass sich ein homogenes Dressing bildet. Wer kein kleines Schraubglas zur Verfügung hat, kann sein Dressing klassisch in einem kleinen Schälchen anrühren. Hebt das Dressing unter den Salat und vermengt die Zutaten ordentlich. Der Apfel-Rotkohl-Walnuss-Salat sollte für mindestens eine Stunde ziehen ehe ihr ihn weiterverarbeitet oder roh esst. Gut gekühlt hält sich der Salat ohne Weiteres für mehr als sieben Tage im Kühlschrank.
Bis hier hin ging die Zubereitung ratz fatz – ihr dürftet nicht mehr als 20 Minuten für die Zubereitung benötigt haben. Alles was jetzt kommt dauert aufgrund der Garzeit leider etwas länger. Aber ihr werdet mit einem leckeren und vollwertigen Essen belohnt!
Heizt euren Backofen auf 200 Grad Ober-Unterluft an. Nehmt die Süßkartoffeln zur Hand und spült sie ordentlich unter kaltem Wasser ab. Tupft sie leicht trocken und stecht mit einer Gabel mehrere Male hinein. Wickelt jede Süßkartoffel in Alufolie ein und setzt sie auf ein Backblech. Dieses wird nun für 65-70 Minuten in den Backofen geschoben.
Zwischenzeitlich könnt ihr euer Tahini-Dressing zubereiten. Hierfür drückt ihr die Limetten aus – entweder verwendet ihr wieder ein kleines Schraubglas oder eine kleine Schüssel. Gebt die Sesampaste und das warme Wasser hinzu und verrührt alles zu einem flüssig-cremigen Dressing. Et voilà – fertig ist es. Simpel und einfach!
Sobald die Süßkartoffeln 45 Minuten im Ofen waren, könnt ihr euch an die Rotkohl-Maronen-Pfanne machen, die, sobald die Basis einmal steht, schnell zubereitet ist. Nehmt hierfür eine große Pfanne an die Hand, stellt sie bei mittlerer Temperatur auf eine Herdplatte und gebt einen Teil des Salats und der Maronen hinzu. Beides wird unter ständigem Umrühren für 15 Minuten leicht eingekocht. Ich achte immer noch darauf, dass die Rotkohl-Maronen-Pfanne nicht an Biss verliert. Wenn euch die Rotkohl-Maronen-Pfanne trotz Dressing insgesamt zu trocken vorkommt, dann gießt gerne noch etwas Apfelsaft nach oder gebt einen guten Schuss Rotwein hinzu. Beides passt hervorragen und hinterlässt ein leckeres Aroma! Da meine Bratpfanne nie im Leben sieben Portionen des Salats beherbergen würde, müsste ich in Etappen einkochen. In einer Schüssel mit Deckel hält sich die Rotkohl-Maronen-Pfanne für die benötigten Minuten ohne Probleme warm.
Sobald die Süßkartoffeln gar sind, nehmt sie aus dem Ofen und setzt je Person eine Kartoffel auf einen großen Teller, schneidet sie in der Mitte auf und richtet in der Spalte die Rotkohl-Maronen-Pfanne an. Gebt anschließend das Tahini-Dressing drüber und garniert, wenn ihr mögt, mit kleingebrochenen Walnüssen und Petersilie.
Ich weiß, normalerweise mag ich mein Essen schnell und unkompliziert zubereitet… In diesem Fall benötigt die Kartoffel recht lange zum Garen im Ofen. Wer also keinen Über-Hunger hat und gut timed, wird seine Freude an dem Gericht haben. Denn wenn die Basis einmal steht, geht es halbwegs schnell in der Zubereitung zugange. So oder so – das Essen ist ausgesprochen nahrhaft und gesund. Ihr werdet ausreichend mit Ballaststoffen, Proteinen, Kohlenhydraten, Vitaminen und wichtigen Mikronährstoffen versorgt. Obendrein ist die Rotkohl-Maronen-Pfanne auf Süßkartoffel vegan und glutenfrei.
Lasst es euch mit euren Lieben schmecken!
Zusatzangaben
Zeitaufwand // gering / mittel / hoch
Haltbarkeit // Tage / Wochen / Monate
Tiefkühlen // ja / nein
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