Salat

Spinat mit Sesamsauce – Hourensou no goma-ae

29. Januar 2016
Spinat mit Sesamsauce

Im Winter und Frühjahr bekommt man hierzulande auf dem Markt und in den Gemüseregalen der Supermärkte den kräftigen, langstieligen Spinat angeboten. Ursprünglich kommt Spinat aber aus dem fernen Osten und hat seinen Weg über die Handelswege hierher gefunden. Vielleicht hat Popeye ihn von einer seiner Seemannsfahrten hergebracht? Nee, okay, okay, hat er nicht, der gute Mann ist viel zu jung dafür. Aber er wusste zumindest um den guten Ruf von Spinat Bescheid. Denn Spinat hat einen hohen Gehalt an Mineralien, Vitaminen und Eiweiß. Ja, und auch der Eisengehalt ist für ein Gemüse recht hoch. Jedoch nicht so außergewöhnlich hoch, wie mancher behaupten mag. Darüber hinaus enthält Spinat reichlich Oxalsäure und Nitrat, ähnlich wie die Rote Bete, die ich vor zwei Tagen zubereitete habe. Besonders hohe Werte erreichen die Gemüsesorten, wenn sie nicht biologisch angebaut werden. Denn der Dünger findet seinen Weg auch in das Gemüse. Vielleicht achtet ihr beim nächsten Einkauf einfach mal darauf, ob er unter guten Bedingungen auf einem deutschen Feld angebaut wurde? Um den Nitratgehalt um fast mehr als die Hälfte zu verringern, blanchiert den Spinat vor der weiteren Zubereitung. Das Nitrat, und leider dann auch ein Teil der anderen Inhaltsstoffe, bleibt im Kochwasser zurück.

Soooo, jetzt aber Butter bei dir Fische: Ich lieeebe Spinat. Ganz besonders die japanische Zubereitung mit Sesam. Denn diesen kleinen, gesunden und nahrhaften Snack hat man recht schnell zubereitet. Und da Goma-ae bedeutet, etwas mit Sesam anzumachen, öffne ich jetzt mein Herz und mache mich mit dem Sesam an den Spinat ran, amore mio!


Zutaten

Für die zwei kleinen Spinatpäckchen braucht ihr:

250 g kräftigen Blattspinat
0,5 EL Zucker
1 EL Sojasauce (glutenfreie, gibt es von Kikkoman)
2 EL Sherry
3 EL geröstete Sesamsamen


Zubereitung

Wascht den Spinat gründlich unter kaltem Wasser aus. Besonders Spinat aus dem Bioanbau hat noch Tierchen oder Restbestände von Erde an den Blättern, und wer weiß, was an den „industriellen“ Spinatblättern noch so hängt. In der Zwischenzeit könnt ihr schon einen großen Topf voll Wasser zum Kochen bringen. Gebt den Spinat für eine kurze Zeit (max. 60 Sekunden) in das kochende Wasser – man könnte auch sagen, blanchiert ihn. ;-) Ihr könnt die Spinatblätter mit einem Kochlöffel kurz runterdrücken. Legt dann die in sich zerfallenen Spinatblätter in ein Sieb ab und spült sie unter kalten Wasser ab. Im Idealfall behält der Spinat so seine schöne, kräftige Farbe.

Nun kommt der anstrengende Teil: Drückt den Spinat vorsichtig mit euren Händen aus. Ich teile dabei den Spinat in zwei Portionen, so dass ich ihn gut mit meinen beiden Händen ausdrücken kann. Es dauert eine Weile, bis wirklich kein Tropfen mehr herauskommt. Aber es lohnt sich! Durch das vorsichtige Zusammendrücken, bekommt der Spinat wie von selbst seine kleine Päckchenform.

Zu guter letzt bereitet ihr das Sesamdressing vor. Falls ihr ungeröstete Sesamsamen nutzt, röstet diese in einer Pfanne goldbraun an. Verrührt dann den gerösteten Sesam mit Zucker, Sojasauce und Sherry in einer kleinen Schale, bis sich der Zucker vollständig auflöst. Gebt das Sesamdressing großzügig über die angerichteten Spinatpäckchen und macht euch drüber her.

Popeye würde ihn lieben, den japanisch zubereiteten Spinatsalat

Hourensou no goma-ae ist ein auf japanische Art zubereiteter Spinat mit Sesamsamen. Saulecker! Vegan! Glutenfrei!

Wer den Spinat mit Dressing nicht sofort essen mag, kann ihn ohne weiteres gut abgedeckt für ein paar Tage aufbewahren. Er ist eine gesunde Zwischenmahlzeit und selbstverständlich eine ausgezeichnete Beilage zu Sushi.


Zusatzangaben

Zeitaufwand // gering / mittel / hoch

Haltbarkeit // Tage / Wochen / Monate

Tiefkühlen // ja / nein

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