Habt ihr auch heute bestes Wetter? Die Sonne scheint, ein leichtes Windchen weht und die Temperaturen sind ideal für einen etwas längeren Lauf. Und so bin ich munter mit meinem leichten Segeltuch-Rucksack losgelaufen und habe mir beim Biomarkt einen frischen, knackigen, zarten Wirsing gekauft. Dafür ging es den mir einzig bekannten „Berg“ in Düsseldorf hoch – schön durch’s grüne Wäldchen entlang kleiner Waldmäuse und ruhender Kauze. Zurück im Tal habe ich mich dann direkt mit gesundem Appetit an dem kleinen Kohlkopf gemacht. Ratz fatz stand ein Teller veganer Rahmwirsing vor mir. Lecker war er. Und dabei noch so gesund.
Denn neben der schnellen Zubereitung glänzt der Wirsing vor allem mit Vitamin C. Aber auch Vitamin E und pflanzliches Eiweiß gehören zu seinen Vorzügen. Wer Wirsing frisch einkaufen mag, kann sowohl im Herbst, Winter und Frühling auf die unterschiedlichen Sorten zurückgreifen. Achtet beim Einkauf am besten auf schöne grüne Blätter und einen frischen Anschnitt. Ansonsten ist der Frühlingswirsing etwas milder im Geschmack als die Wintersorten.
Oh, und ehe ich es vergesse, da Wirsing zu den Kohlarten zählt, kann er etwas schwerer in der Verdauung sein. Wer ihn noch bekömmlicher machen möchte, gibt am besten etwas Kümmel, Anis oder Fenchel als Gewürz hinzu.
Zutaten
für eine Portion
250 g Wirsing
250 ml Wasser
100 ml pflanzliche Sahne (bspw. Hafer- oder Sojacuisine)
1 Knoblauchzehe
1 EL Öl
½ Zwiebel
Salz, Pfeffer und Muskat nach belieben
Zubereitung
Der vegane Rahmwirsing lässt sich sehr einfach und schnell zubereiten. Schneidet zunächst die Zwiebel und den Knoblauch klein und begutachtet dann den Wirsing. Entfernt vielleicht nicht mehr so knackige Außenblätter und halbiert den Kohl. Entfernt den harten Strunk und schneidet den Wirsing dann in feine Streifen. Erhitzt dann in einem großen Kochtopf das Öl und dünstet hierin für wenige Minuten die Zwiebel und den Knoblauch an. Gebt anschließend den geschnittenen Wirsing hinzu und vermengt alles einmal miteinander. Gießt nun das Wasser auf und lasst das Gemüse bei mittlerer Hitze köcheln bis es weich, aber noch bissfest ist.
Sobald das Wasser weitestgehend verdampft ist, gebt ihr neben den Gewürzen noch die pflanzliche Sahne hinzu. Rührt das Ganze noch einmal gut um und kocht es für wenige Minuten auf, so dass auch die Sahne und die Gewürze ordentlich Temperatur mitgenommen haben.
Was soll ich sagen … es dürften keine 20 Minuten vergangen sein… und euer Essen ist fertig.
Menschen, die sich keimarm ernähren müssen, würde ich empfehlen, die Gewürze vorab in der pflanzlichen Sahne aufzukochen. So stellt ihr sicher, dass mögliche Keime abgekocht werden. Wer zudem Probleme mit dem Magen-Darm-Trakt hat, sollte sich vorsichtig an Zwiebeln, Knoblauch und Kohl herantasten. Ansonsten steht dem leckeren Mittagessen nichts weiter im Weg.
Zusatzangaben
Zeitaufwand // gering / mittel / hoch
Haltbarkeit // Tage / Wochen / Monate
Tiefkühlen // ja / nein