Mmmmhhh… also es gibt manchmal Tage, an denen ich nur Süßkram essen könnte. Morgens, mittags, abends versteht sich. Wochenlang habe ich kein Verlangen nach was Süßem und dann klopft es gewaltig an der Tür. Lass – mich – rein – sofoooort. Naja, und was wäre ich für ein Unmensch, wenn ich dann nicht doch ab und zu meinem Verlangen nachgehen würde. ;-) Da ich kein Freund von industriell gefertigten Süßigkeiten bin, obwohl ich dieses Jahr schon schwach wurde, bereite ich meine Naschereien lieber selber zu. Die letzten Tage habe ich mir mir diesem Zimt-Pudding-Rezept viel Freude bereitet. Zwei der sieben Todsünden – Wollust und Maßlosigkeit – habe ich damit auch mehr als bedient. Ich hoffe, dass nimmt kein all zu schlimmes Ende… Auch Lust zu sündigen? Here we go.
Zutaten
für zwei Portionen
500 ml Milch
40 g Maisstärke oder Reismehl
1 TL brauner Zucker
1/2 – 1 TL Zimtpulver
Zubereitung
So, also ich habe das Rezept nun mehrfach und mit kleineren wie auch größeren Änderungen ausprobiert. Jedes Mal hat es geschmeckt. Aber nicht einmal so gut wie heute. :-) Also empfehle ich euch die Zubereitung wie folgt:
Rührt in einer Schüssel 250 ml der Milch mit Maisstärke, Zucker und Zimt glatt. Anschließend kocht ihr die übrige Milch in einem kleinen Topf auf dem Herd auf. Vorsicht: Sobald die Milch anfängt zu kochen, weiten sich die Molekülstrukturen so schnell aus, dass die Milch auch einmal überkochen kann. Im Idealfall gebt ihr die mit Reismehl, Zucker und Zimt angerührte Milch sofort zur hochkochenden Milch. Dann verändert sich die Struktur wieder und ihr entgeht dem Desaster. :-P Rührt anschließend bei hoher Temperatur die Milchmischung gut um. Langsam verdickt sich die Masse und sobald die ersten Blubber hochkommen, ist der Zimt-Pudding so gut wie fertig. Im Großen und Ganzen würde ich sagen, braucht ihr zehn Minuten für die Zubereitung.
Wenn ihr das Gefühl habt, dass die Milchmasse ordentlich andickt, könnt ihr den Zimt-Pudding in kleine Schälchen füllen. Der Pudding schmeckt leicht warm genauso gut, wie schön gekühlt. Wer mag, kann dem Zimt-Pudding noch eine Fruchthaube, Sahne oder andere Leckereien oben auf setzen.
Okay, und weil ich es schon angeteasert habe: Der Zimt-Pudding lässt sich selbstverständlich auch mit Milch-Alternativen herstellen. Die Mandelmilch in Kombination mit Reismehl war mir dann aber leider doch ein wenig zu stark im Geschmack. Um das geschmacklich auszugleichen könnte man beispielsweise den Zucker-Zimt-Gehalt erhöhen, aber das wäre mir dann auch nicht recht gewesen. Bei einer anderen Zimt-Pudding-Variante habe ich anstelle des Zucker-Zimt-Gemischs einen Esslöffel Honig mit Zimtnote verwendet. Das schmeckte seeeeehr lecker. Ich weiß allerdings nicht, ob es in deutschen Supermärkten einen Honig mit Zimtnote zu kaufen gibt. Es ist eines meiner wenigen Mitbringsel aus Kanada… Von daher bleibe ich bei der klassischen Zucker-Zimt-Mischung im Pudding.
Zusatzangaben
Zeitaufwand // gering / mittel / hoch
Haltbarkeit // Tage / Wochen / Monate
Tiefkühlen // ja / nein
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