Okay, okay, ich weiß, Eigenlob stinkt. Aber… Dieses Zucchinibrot ist so unfassbar lecker, dass ich ein ums andere Mal nicht dazu gekommen bin es in seiner ganzen Pracht fotografisch für euch festzuhalten. Jetzt habe ich mich endlich einmal beherrscht und es abgelichtet. Hehe. Es ist außen schön knackig und innen richtig saftig. Zudem ist es nicht nur glutenfrei, sondern auch vegan. Ohne Zucker. Ohne Fett. Also ich würde fast behaupten, etwas Besseres kann man sich an Brot kaum backen. Damit auch ihr ganz bald in den Genuss kommt, hier also mein Rezept.
Zutaten
500 g Zucchini
250 ml Wasser, lauwarm
200 g Reismehl
150 g Teffmehl
150 g Buchweizenmehl
2 EL Oregano
1 Pck Trockenhefe
1 EL Salz
1 Handvoll Walnüsse, kleingebrochen
Zubereitung
Vermischt zunächst die Mehlsorten, die Trockenhefe, das Salz und den Oregano in einer Schüssel. Wascht anschließend die Zucchini unter klarem Wasser ab und raspelt sie dann auf einer Reibe in feine Streifen. Diese Zucchinistreifen gebt ihr nun mit dem lauwarmen Wasser zur Mehlmischung hinzu. Jetzt kommt der Part, der euch ein wenig Energie abverlangen kann: Vermengt in der Schüssel die Zucchinistreifen mit dem Mehl. Ich nehme dafür einen großen Holzlöffel – ihr könnt aber auch eure Hände zum Kneten nutzen (klebt allerdings sehr) oder es mit einem elektrischen Handrührgerät (Knetaufsatz) probieren. Mir hat die Erfahrung gezeigt, dass ich am besten mit dem Holzlöffel zu einem homogenen Ergebnis komme. Es bedarf allerdings etwas Kraft und Geduld ehe wirklich alles miteinander vermengt ist. Wenn ihr denkt, ihr seid fertig, dann ist am Boden vielleicht doch noch trockenes Mehl… Aber vielleicht auch nicht.
Den Teig für euer Zucchinibrot solltet ihr nun mit einem Tuch oder einem lose aufgelegten Deckel abdecken und an einem waremen Ort für 30 Minuten gehen lassen. In der Zwischenzeit könnt ihr schon die Walnüsse klein hacken. Diese gebt ihr nach den 30 Minuten ebenfalls zum Teig, den ihr jetzt noch einmal durchknetet und dann für eine weitere Stunde gehen lasst. Elend, wie lange sowas dauern kann. Man wartet und wartet…aber mit Recht, denn ihr werdet sehen, das Ergebnis ist ein prächtig fluffiger Teig, der euch nachher eine reine Gaumenfreude sein wird.
Ist der Teig nun eine Stunde an einem warmen Ort leicht aufgegangen, wird es Zeit den Backofen auf 200 Grad Celsius vorheizen und die Kastenform mit einer Papiermanschette auszukleiden. Habt ihr nicht? Dann mit Butter oder Öl einfetten.
Nach der Ruhezeit solltet ihr den Teig noch ein letztes Mal durchkneten und ihn dann in die Kastenform legen. Da ich solo daherkomme, backe ich aus dem Teig zwei kleinere Brote. Eines davon friere ich später ein. Pinselt den Brotlaib nun noch mit Wasser oder von mir aus etwas Öl ein und ritzt die Oberfläche mit einem scharfen Messer leicht ein. Und jetzt heißt es: Ab in den Ofen mit dem guten Zucchinibrot und es für circa 45 Minuten ausbacken lassen.
Ist es von außen goldbraun und kross, nehmt ihr es aus dem Ofen und stürzt es aus der Form auf ein Kuchengitter auf dem es gut abkühlen kann. Ich kann es ja selten lassen…und nasche es auch schon einmal lauwarm. Aber vorsicht: Das Brot ist innen recht feucht und reißt lauwarm schnell entlang des Messers auf. Nicht schön…aber lecker. Hehe.
Da ich ja nun schon mehr als ein Zucchinibrot gebacken habe, kann ich euch versichern, dass es, wenn man nicht gleich alles in sich reinstopft, recht lange frisch bleibt. Ich habe es weder in eine Tüte, in einen Beutel, noch in eine Brotbox gesteckt. Es liegt bei mir auf einem Brettchen in der Küche, und das für mehrere Tage.
Zusatzangaben
Zeitaufwand // gering / mittel / hoch
Haltbarkeit // Tage / Wochen / Monate
Tiefkühlen // ja / nein
No Comments