Brot

Rosinenstuten

20. März 2016
Ostern kann kommen, es gibt Rosinenstuten

Ich mag Sonntage. Sie sind so ruhig und entspannt, lassen einem Zeit für ein ausgiebiges Frühstück und drängeln sich nicht dazwischen wie Samstage. Im Grunde ist das der eine Tag Urlaub vom Rest der Woche. Es sei denn ihr kommt auf die unfassbar gute Idee, den Sonntag für euren Hausputz zu nutzen. ;-) Mir kann das nicht passieren, denn ich liebe nichts mehr, als dieses unbestimmte Driften in einen Tag. Heute drifte ich mit Lou Reed auf den Ohren, frischem Kaffee in der Nase und einem Apfel im Mund ziemlich munter in die Küche. Denn ich habe richtig Lust auf einen klassischen Rosinenstuten. Dafür nehme ich das Grundrezept meines Weißbrots und reicher es um etwas mehr Zucker, etwas mehr Butter und einer guten Portion Rosinen an. Und um auf Nummer sicher zu gehen, kommt noch ein Teelöffel Xanthan hinzu. Das ist ein natürliches Bindemittel, das sowohl in der Lebensmittelproduktion als auch bei der Herstellung von Kosmetika eingesetzt wird. Naja, und da ich heute auch keine Milch zu hause habe, schwenke ich zusätzlich noch auf Mandelmilch um. Geschmacklich könnte der Rosinenstuten dadurch etwas süßer werden. Aber mal sehen, ob meine Rezeptrechnung insgesamt überhaupt aufgeht. :-)


Zutaten

350 g Reismehl
50 g Buchweizenmehl
50 g Amaranthmehl
50 g Hirsemehl
1 TL Xanthan
60 g Zucker
0,5 EL Salz
20 g frische Hefe
450 ml warme Mandelmilch
50 g Butter
100 g Rosinen


Zubereitung

Siebt die verschiedenen Mehlsorten inklusive Xanthan in eine Schüssel, vermengt sie untereinander und drückt in die Mitte eine Vertiefung. In diese Mulde bröselt ihr die Hefe hinein. Über die Hefe gebt ihr einen Esslöffel Zucker und einen halben Esslöffel Salz, sowie zwei Esslöffel der lauwarmen Milch. Vermengt in der Mulde vorsichtig die Hefe mit Zucker, Salz und Milch, so dass hier ein kleiner geschmeidiger Teig entsteht. Lasst die Schüssel zugedeckt an einem warmen Ort für 15 Minuten ruhen. Gebt danach die restliche Milch, die Butter, den Zucker und die Rosinen hinzu und vermengt mit einem elektronischen Handrührer (Knetaufsatz) alle Zutaten von der Mitte ausgehend zu einem geschmeidigen Teig. Dreht dabei den Mixer nicht auf Hochtouren durch den Teig – lieber zarter und länger. Lasst anschließend den Teig noch einmal 30 Minuten zugedeckt in der Schüssel an einem warmen Ort aufgehen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Hefeteigen, geht bei der glutenfreien Variante der Teig nicht so enorm auf. Wundert euch also nicht all zu sehr. Nach den 30 Minuten knetet ihr den Teig noch einmal ordentlich durch und füllt ihn in eine kleine, gefettete Kastenform um. Pinselt die Oberseite des Brots mit etwas Milch ein und lasst es für weitere 15 Minuten an einem warmen Ort und gut zugedeckt gehen. Anschließend schiebt ihr die Kastenform bei 200 Grad Umluft für circa 30 – 40 Minuten in den Ofen.

Der Rosinenstuten sollte dunkelbraun sein, wenn ihr ihn rausholt. Wenn ihr wissen wollt, ob er bereits durchgebacken ist, hebt ihn kurz aus der Form und klopft auf den Boden. Klingt es nach einem hohen, hohlen Ton, dann ist euer Rosinenstuten fertig. Wenn hingegen der Ton eher tief und stumpf klingt, dann solltet ihr das gute Stück noch für einige Minuten in den Ofen schieben. Wichtig: Lasst den Stuten nach dem Backen gut auf einem Gitterrost auskühlen ehe ihr ihn das erste Mal anschneidet.

Rosinenstuten

Der Sonntag ist gerettet – es gibt Rosinenstuten. Aber heee, wo sind denn die Rosinchen hin? :-P

Neben Rosinenstuten esse ich liebend gerne auch Mandelstuten. An einem der nächsten Sonntage werde ich das Rezept entsprechend abändern und ausprobieren. Wäre doch gelacht, wenn das nicht auch gelingen würde.

Habt einen schönen Sonntag ihr Lieben!


Zusatzangaben

Zeitaufwand // gering / mittel / hoch

Haltbarkeit // Tage / Wochen / Monate

Tiefkühlen // ja / nein

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