Die Saison für Rosenkohl endet laut Kalender eigentlich im Januar und dennoch lassen sich zur Zeit die kleinen Köpfchen im Supermarkt noch aus deutschem Anbau finden. Vor ein paar Tagen habe ich das reduzierte Säckle mitgenommen, um dem traurig aussehendem Kohl eine neue Bleibe zu geben. Mit dem morgendlichen Blick in den Kühlschrank war klar, dass die kleinen Kerlchen heute fällig waren. Doch was mit einem ganzen Schwung Rosenkohl ohne all zu viel Aufwand und mit einer potenziellen Haltbarkeit von ein paar Tagen zubereiten? Probieren wir mal einen Quinoa-Rosenkohl-Salat! Hier werden die Zutaten vorab gegart, so dass der Salat ein wenig länger haltbar bleibt. Obendrauf gibt es ein leckeres Dressing und fertig ist das Mittagessen für morgen. Und übermorgen. Und überübermorgen.
To be honest: Erfinder des Salates bin ich leider nicht. Ich war nur ideenreich genug, im Internet nach dem zu suchen, was ich mir grob vorgestellt habe. Angebackener Rosenkohl in und an Salat. So etwas Leckeres gab es zuletzt in meinem unvergleichlichen Kanada-Urlaub. Hehe. Wer sich genau an das us-amerikanische Originalrezept halten mag, der schaut auf der Seite von Alyssa vorbei – simplyquinoa.com liefert euch lauter leckere und gesunde Rezepte.
Zutaten
für eine große Schale voll Quinoa-Rosenkohl-Salat
500 ml Wasser
450 – 500 g Rosenkohl
200 g Quinoa
50 g Pecankerne
1 EL Olivenöl
0,5 Granatapfel, entkernt
Salz und Pfeffer
für das Dressing
1 EL Olivenöl
2 EL Limetten- oder Zitronensaft
1 EL Apfel- oder Weißweinessig
1 EL Sesampaste/Tahini
0,5 EL Dijon-Senf
0,5 TL Knoblauchpulver
eine Prise Chiliflocken (wer mag)
Salz und Pfeffer
frischer Thymian
Zubereitung
Sooo, der Quinoa-Rosenkohl-Salat ist nicht unbedingt deram schnellsten zuzubereitende Salat. Aber im Verhältnis zu so manch anderem Hauptgericht, kommen wir hier doch ganz gut bei weg. Letzten Endes bereiten wir auch eine ganze Menge an Salat zu. Hehe.
Also, bereitet als erstes den Quinoa zu. Spült ihn unter laufendem Wasser, am besten in einem feinen Sieb, ab. Dadurch werden mögliche Rückstände und Bitterstoffe aus dem Quinoas rausgespült. Setzt anschließend einen Topf mit 500 ml Wasser auf und gebt den Quinoa hinein – das Wasser sollte leicht sprudelnd kochen. Nach circa 15 Minuten sollte der Quinoa das Wasser aufgenommen haben und aufgequollen sein. Lasst ihn noch etwas auskühlen und gebt ihn dann in eine große Salatschüssel.
Heizt nun den Ofen auf 200 Grad vor und macht euch an den Rosenkohl ran. Dieser wird am Strunk angeschnitten, von den oberen Blättern befreit und dann im Strunkboden kreuzweise eingeritzt. Wenn ihr größere Rosenkohlknollen verarbeitet halbiert sie, andernfalls könnt ihr den Rosenkohl als Ganzes lassen. Gebt die Rosenkohlköpfchen in eine Schüssel und vermengt sie mit einem Esslöffel Olivenöl sowie Salz und Pfeffer. Gut benetzt von Öl und Gewürzen gebt ihr die Rosenkohlknollen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech und schiebt es auf mittlerer Stufe für circa 15 – 20 Minuten in den Ofen. Nach der Hälfte der Zeit solltet ihr den Rosenkohl einmal wenden, damit er von beiden Seiten ordentlich gegart wird.
Während der Rosenkohl im Ofen gart, könnt ihr den Granatapfel öffnen und entkernen. Ich benötigt für den Quinoa-Rosenkohl-Salat gut die Hälfte der Granatapfelkerne. Die übrigen Kerne des Apfels könnt ihr in den nächsten Tagen einem herzhaftem Salat, einem süßen Obstsalat oder warmen Porridge hinzufügen.
Wer flinke Finger hat, der kann nun noch das Dressing während des Backvorgangs zubereiten. Hierfür werden alle Zutaten zusammen in ein Schraubglas oder ein kleines Schälchen gegeben und gut miteinander vermengt. Das sämige Dressing gebt ihr über den Salat, sobald ihr die gebackenen Rosenköhlchen und die Granatapfelkerne mit dem Quinoa vermengt habt.
Nutzt nun noch die Ofenwärme und röstet für wenige Minuten die Pecankerne an, die neben den Granatapfelkernen dem Salat eine knackige Note verleihen werden. Gebt diese genauso wie die frischen Tyhmianzweige zu dem Quinoa-Rosenkohl-Salat und rundet ihn damit ab. Er schmeckt sowohl lauwarm als auch kalt und hält sich gekühlt mehrere Tage.
Zusatzangaben
Zeitaufwand // gering / mittel / hoch
Haltbarkeit // Tage / Wochen / Monate
Tiefkühlen // ja / nein
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